Mein Paket kommt, ich “schrei vor Glück” ?!

Warum begrenzt die Logik den Menschen in seiner Entfaltung?
STUZ - Stadt | Kultur | Events traf den Autor Fritz Kröger anlässlich seiner jüngsten Buchveröffentlichung “Intelligenz jenseits der Logik - die anderen 80 Prozent” (2021) zum Hintergrundgespräch.

Ist das Zeitalter der Logik vorbei?

Das Interview, geführt von Tim Porzer, greift zentrale Aussagen des Buches auf und setzt sie in Zusammenhang. Die Dominanz der Logik hat unter der Maßgabe der Wohlstandssicherung erhebliche Probleme verursacht, so Krögers These. Diese Erkenntnis zwingt zur kritischen Betrachtung und wirft viele unterschiedliche Fragen auf:

Ist das Zeitalter der Logik vorbei?
Warum passieren die meisten Fehler nicht aus Dummheit?
Welche Rolle spielen Emotionen für die Kognition und was verbirgt sich hinter den “anderen 80 Prozent”?

Kröger schöpft bei der Veranschaulichung auch aus seiner Erfahrung als internationaler Management Consultant und mehrfacher Buchautor. Auch jüngste politische und gesellschaftliche Entwicklungen zeigten, wie wichtig es sei, die Logik weder zu erhöhen, noch zu verteufeln, sondern in Balance zu halten, so Kröger.

“Mein Paket kommt, ich schrei vor Glück!”

Doch die Beschränkung der eigenen intellektuellen Fähigkeiten, die gesundheitlichen Nachteile und die massive Schädigung der Umwelt sind noch nicht einmal alle Probleme, die der logikbasierte Fokus auf das Materielle mit sich bringt. Kröger schildert mit Bezug zu eigenen Begegnungen und Erlebnissen, dass Wohlstand eben nicht auch zugleich Zufriedenheit bedeute. Dass - auch wenn der Materialismus dies predige - materielle Anhäufung von Gütern eben nicht gleichbedeutend ist mit Glück.

“Nehmen sie doch die Aussage, ich schreie vor Glück, wenn ich mein Paket von Zalando bekomme,” führt Kröger aus. “Wo sind wir denn da gelandet?”

Interview auf stuz.de verfügbar

Das Interview kann in ganzer Länge online auf der Website von STUZ “Wir brauchen eine neue Aufklärung” nachgelesen oder unten in der PDF-Darstellung geöffnet werden.

Quelle: stuz.de, Redaktion: Tim Porzer, Layout/Gestaltung: Moritz Arndt:

Hier klicken, um das Interview als PDF zum Download zu erhalten.